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RadioTracker Platinum 5 im Test

Radiotracker 5 Platinum - RadioSeit Breitband-Internetzugänge kein teurer Luxus mehr sind, erlangt das Internetradio immer mehr an Beliebtheit. Mit entsprechenden Programmen lassen sich sogar legal Mitschnitte der Radiosendungen erstellen. Und das in mittlerweile guter bis sehr guter Qualität. Radiotracker ist ein solches Programm, und gilt als die meistverkaufte Webradio-Software (Radiotracker günstig bei Amazon kaufen). Aufgrund des großen Funktionsumfangs und der vielfachen positiven Auszeichnungen in der Presse ist dies leicht nachzuvollziehen. Radiotracker wird in zwei Versionen angeboten: Premium (19,90 EUR) und Platinum (29,90 EUR). Nur die Platinum-Version enthält zusätzlich den sog. „MusicFinder“, welcher automatisch über 3000 Webradios überwacht und die gewünschte Musik aufzeichnet. An dieser Stelle bedanke ich mich für die freundliche Unterstützung durch die RapidSolution Software AG, die mir freundlicherweise ein Rezensionsexemplar des Radiotracker 5 Platinum zur Verfügung stellte.

Installation

Die Installation geht problemlos und schnell von der Hand. Während des Installationsvorgangs werden die Webradio-Quellen aktualisiert und optional, falls nicht vorhanden, der benötigte Multimedia-Codec installiert. Als minimale Systemvoraussetzungen für Radiotracker 5 wird ein PC mit Windows XP, 1GHz CPU und 512 MB RAM genannt. Ergänzend sei noch eine Breitband-Internetverbindung (DSL) angeführt. Erfreulicherweise läuft Radiotracker 5 nicht nur unter Windows XP und Vista, sondern ließ sich im Test auch unter Windows 7 RC betreiben. Allerdings beschwerte sich Windows 7 bei meinem Testgerät (Notebook Asus G50V) über eine fehlerhafte Soundkarte. Dank der Windows-Funktion „Programmkompatibilität“ lässt sich Radiotracker 5 dann doch problemlos unter Windows 7 betreiben.

Die Programmoberfläche

Radiotracker 5 Platinum - Optionen

Radiotracker 5 ist übersichtlich aufgebaut und wird per Tab-Reiter in die drei Bereiche Radio, MusicFinder und Podcast aufgeteilt. Mit der Doppelpfeilschaltfläche in der rechten oberen Ecke lässt sich der „Player“ anzeigen, der nahtlos am rechten Rand des Programmfensters angeheftet ist. Das moderne Design von Radiotracker 5 hält sich in einer Kombination von Anthrazit und Blau. Jede Schaltfläche und anklickbare Option verfügt über einen Tooltip, der sich beim Darüberfahren mit dem Mauszeiger offenbart. Auffällig ist, dass manche Funktionen als Schaltfläche zwar angezeigt werden, allerdings nur der teureren Version „AudialsOne“ vorbehalten sind. Versucht man z.B. einen Track im Player zu konvertieren oder im MP3 Manager zu verwalten, erscheint ein Dialog zum kostenpflichtigen Upgrade der Software. Der Optionen-Dialog ist ebenfalls übersichtlich aufgebaut und lässt so ziemlich jede Einstellung vornehmen.

Radio hören und aufnehmen

Das Modul „Radio“ ermöglicht es, Radiosender live mitzuhören und bei Wunsch automatisch aufzuzeichnen. Es lässt sich mit dem bevorzugten Musikgeschmack füttern, kann sich bei der Senderwahl an eigene Favoritenlisten orientieren, und bietet auch die Möglichkeit, Webradios wie z.B. Last.fm mit einzubeziehen. Damit überhaupt etwas passieren kann, müssen zuerst Sender in die Liste hinzugefügt werden. Radiotracker bietet hier eine umfangreiche Sender-Verwaltung. Nicht weniger als 6700 Sender für über 80 Musikrichtungen kennt Radiotracker 5 zum Testzeitpunkt. Diese lassen sich nach Genre sortiert anzeigen und die Suche ist per Filter steuerbar. So können z.B. Sender aus bestimmten Ländern oder mit einer minimalen Bitrate ausgeblendet werden bzw. in die Suche mit einbezogen werden. Wird ein Sender ausgewählt, können verschiedene Aktionen ausgeführt werden. Ein Sender lässt sich als Favorit markieren, direkt mithören/rippen, sperren oder auch die Webseite des Radiosenders aufgerufen werden. Sobald mindestens ein Sender in die Senderliste aufgenommen wurde, lässt sie sich als Favoritenliste abspeichern. So ist es möglich, mehrere Zusammenstellungen, z.B. nach Genre, anzulegen und zwischen ihnen zu wechseln. Mit einem Klick auf „Autorip starten“ sucht sich Radiotracker automatisch einige Sender aus der Liste heraus und startet die parallele Aufzeichnung. Sind bestimmte Künstler oder Tracks nicht erwünscht, lässt sich dies per Filter regeln. Ebenso ist ein Sender- oder Bandbreitenlimit einstellbar. Die Aufzeichnung lässt sich auf Wunsch auch nach einer bestimmten Zeit oder bei Erreichen eines festlegbaren Datenlimits automatisch beenden.

Geheimwaffe MusicFinder
test

Das Künstlerverzeichnis beinhaltet nicht weniger als 70.000 Einträge

Webradio-Software gibt es mittlerweile viele. Obwohl Radiotracker 5 Platinum schon allein durch sein Radio-Modul glänzt, hält es noch ein Ass im Ärmel. Die Geheimwaffe nennt sich „MusicFinder“ und stellt nochmals eine echte Bereicherung der Software dar. Während der normale Autorip-Modus einzelne Sender rippt, geht der MusicFinder gezielter vor. Nicht weniger als 70.000 Musiker und deren Musikstücke umfasst die Musikdatenbank. Das Künstlerverzeichnis des MusicFinder ist nach Genre sortiert und zeigt alle gespielten Künstler an. Eine kleine Balkengrafik neben dem Künstlernamen verrät außerdem, wie häufig dieser in den Radiosendern gespielt wird. Hat man seine Zusammenstellung von gewünschten Künstlern abgeschlossen, reicht ein Klick auf die Schaltfläche „Aktivieren“. Nun überwacht MusicFinder selbstständig über 2.000 Radiosender und rippt automatisch jeden Track, der von einem der gewünschten Künstler gespielt wird.

Der Player: Mehr als nur ein Player
Der Player zeigt neben ID3-Tags auch Coverbild und Liedtext zu jedem Track

Der Player zeigt neben ID3-Tags auch Coverbild und Liedtext zu jedem Track

Beachtung verdient auch der als „Player“ benannte Bereich des Radiotrackers, der sich über die Doppelpfeilgrafik oben rechts einblenden lässt. Die Liste des Players zeigt alle bisher gerippten Tracks an. Hier lassen sich per Filter wahlweise auch nur Tracks mit bestimmten Eigenschaften anzeigen. Die Liste ist außerdem nach verschiedenen Kriterien sortierbar. Zu jedem Track werden soviele Informationen wie möglich abgespeichert. So finden sich neben den ID3-Tags und der Bitrate im Idealfall auch das Coverbild und sogar der Songtext.

Radiotracker trimmt jeden Track automatisch. Hier stößt die Technik manchmal an ihre Grenzen. In einigen Fällen wird Track-Anfang oder -Ende falsch erkannt, sodass noch ein Stück des nächsten Tracks oder die Ansage des Moderators mit anhängt. Für solche Fälle können die Tracks manuell nachgeschnitten werden. Ein- und ausfaden ist natürlich auch möglich und wird standardmäßig angewendet. Ist man mit seinen Aufzeichnungen zufrieden, lassen sich diese auf verschiedene Weise ausgeben. Ausgewählte Tracks können auf externe Abspielgeräte wie MP3-Player oder Handy exportiert oder auf CD gebrannt werden. Mit dem integrierten Ringtone Creator erstellt man außerdem spielend leicht einen Klingelton fürs Handy.

Fazit

Radiotracker 5 Platinum überzeugte im Test durchgehend. Ein Werkzeug, das nichts vermissen lässt und seinen Job sehr gut macht. Man merkt, dass man sich hier Gedanken um die Bedienerfreundlichkeit und den Workflow gemacht hat. Es macht Spaß mit Radiotracker zu arbeiten, und die Ergebnisse können sich sehen lassen. Radiotracker 5 Platinum erhält von mir eine klare Empfehlung. Wer zusätzlich noch Musikvideos konvertieren und aufnehmen möchte, Zugang zu Social Radios benötigt oder beliebige Musik- und Videodateien konvertieren können möchte, der muss zum 45 EUR teuren AudialsOne greifen.

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