Google weitet heimlich Überwachung von Benutzeraktivitäten aus
Wie ich beim Datenwachschutz-Blog erfahren habe, änderte Google letzte Woche sozusagen still und heimlich seine Datenschutzbestimmungen. Benutzeraktivitäten in Google-Diensten werden fortan als Serverprotokoll gespeichert. Dadurch werden die Aktivitäten nachvollziehbar und analysierbar gemacht. Begründet wird das Ganze natürlich aber anders. Die erweiterte Protokollierung soll nämlich zum Schutz der Anwender vor Phishing dienen.
Während neue Google-Dienste und Features natürlich mit großem Tamtam in die Welt geboren werden, erfahren „Kleinigkeiten“ wie diese nur wenig Aufmerksamkeit. Lediglich im Google-Blog ist davon zu lesen, für eine offizielle Bekanntmachung recht dürftig. ZDNet berichtet dazu:
“Um Sie darüber hinaus vor Betrug, Phishing und anderem Fehlverhalten zu schützen, werden unter Umständen Ihre Interaktionen mit unseren Services erfasst. Derartige von uns erfassten Informationen dienen ausschließlich der Erkennung und Verhinderung von Betrugsversuchen oder anderem Fehlverhalten”, heißt es jetzt wörtlich in Googles Datenschutzerklärung. Über diese Neuerung informiert das Unternehmen seine Kunden aber nicht. Die Aktualisierung ist auch nicht gekennzeichnet. Offiziell wurde die Datenschutzerklärung zuletzt am 7. August 2008 geändert. (Quelle: zdnet)